Samstag, 11. August 2012

Der Kruzifix-Killer [Rezension]

Der Kruzifix-Killer

von Chris Carter

Originaltitel: The Crucifix Killer (Robert Hunter Series #1)
Deutscher Titel: Der Kruzifix Killer
Verlag: Ullstein
Seitenzahl: 480
Preis als Hardcover: -/- [DA] | 16,99 € [EA]
Preis als Taschenbuch: 9,95 € [DA] | 9 - 12 € [EA]
Preis als Kindle Edition: 8,99 € [DA] | 5,99 € [EA]
Leseprobe: Der Kruzifix Killer
DA = Deutsche Ausgabe, EA = Englische Ausgabe


Über den Autor

Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre im Psychologenteam der Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Gegenwärtig lebt Chris Carter in London. Der Kruzifix-Killer ist sein erster Roman.

Beschreibung

Er kennt keine Gnade. Er tötet grausam.
Und er ist teuflisch intelligent.

Los Angeles: Die Leiche einer wunderschönen Frau wird gefunden, zu Tode gequält und bestialisch verstümmelt. Keinerlei Spuren. Bis auf ein in den Nacken geritztes Kreuz, ein Teufelsmal: das Erkennungszeichen eines hingerichteten Serienmörders. Detective und Profiler Robert Hunter wird schnell klar, dass der Kruzifix-Killer lebt. Er mordet auf spektakuläre Weise weiter. Und er ist Hunter immer einen Schritt voraus - denn er kennt ihn gut. Zu gut.

Rezension

Nachdem ich den schockierend-spannenden "Knochenbrecher" verschlungen hatte, durften natürlich weitere Bücher von Chris Carter nicht lange ausbleiben.
Der Kruzifix Killer ist der erste Roman des Autors, was man diesem jedoch nicht anmerkt. Der Schreibstil und die Charaktere sind sicher und auch die Story hat Hand und Fuß.

Die Geschichte beginnt spannend und kann dies im Grunde auch durchgehend halten, jedoch gibt es in der Mitte ein paar Durststellen, bei dem sich sowohl Hunter, als auch die Leser auf trockenem Niveau halten ... Ich möchte hier auf gar keinen Fall Details nennen, denn jedes Fetzelchen würde euch garantiert die Spannung verderben! Jedoch möchte ich euch nicht vorenthalten, dass der Schluss mit Abstand der beste Teil des Buches ist und mit mehr als einer Überraschung aufwarten kann! Zum Fingernägel-abkauend spannend!

Die Charaktere sind ebenfalls sehr gut, auch wenn ich mir gerade vom Protagonisten Hunter etwas mehr erwartet hätte. Er hat eine tolle Vergangenheit, die leider viel zu wenig durchkommt. Eine kurze Erklärung zu Beginn war schon alles, was man davon zu sehen bekommt. Es ist ebenfalls eine riesige Bandbreite an Nebencharakteren zu sehen, was gerade für "ungeübte" Krimileser etwas überfordernd sein könnte. Viele Gesichter, viele Vergangenheiten, viele potentielle Verdächtige und viele Informationen sorgen für ein qualmendes Hirn ...

Der Schreibstil ist sicher, nüchtern und hält sich nicht an unwichtigen Details auf, genau richtig, für einen Roman, der puren Nervenkitzel auslöst. Hier möchte ich noch erwähnen, dass der Autor eine wahre Begabung hat, dem Leser die nötigen Informationen vorzuenthalten. Die (eigentlich) logischen Schlussfolgerungen werden meist immer später gezogen, um dem Leser einen wahren Aha-Effekt zu entlocken. Außerdem enden (wie auch schon im "Knochenbrecher") viele Kapitel mit einem fiesen Cliffhanger, bevor man zur nächsten Erzählsicht springt. Man liest sich förmlich von Cliffhanger zu Cliffhanger, sodass man das Buch trotz seiner fast 500 Seiten schnell ausgelesen hat. Fies, aber durchaus effektiv ;)

"Der Kruzifix-Killer" ist ein Bollwerk an Spannung und Intelligenz. Wahre Krimi- und Thrillerfans werden hier definitiv auf ihre Kosten kommen. Wer jedoch lieber anspruchslose Kleingarten-Krimis am liebsten hat, dürfte hier enttäuscht werden. Einzig die Charaktere könnten noch ein etwas größeres Sahnehäuptchen vertragen. Ein absolutes Muss und nichts für schwache Gemüter!

Wertung

Story: 4,5/5
Charaktere: 4/5
Sprache/Schreibstil: 5/5
Emotional: 4,5/5
Endwertung: 4,5/5
Altersempfehlung: 16 Jahre



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